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IBM und JBoss schmieden neue Java-Pläne

25.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM und die JBoss Group wollen gemeinsam die Attraktivität der Programmiersprache Java gegenüber Microsofts C# steigern. Dazu wollen die Unternehmen darauf hinarbeiten, die Programmiertechnik AOP (Aspect Oriented Programming) als Standard-Funktion in Java zu integrieren, sagte Bob Bickel, Vice President of Corporate Development and Strategy bei JBoss. das Unternehmen bietet den gleichnamigen quelloffenen Applikations-Server an und ist kürzlich dem Java Community Process (JPC) beigetreten, der über den Java-Standard wacht.

AOP wurde vor mehr als zehn Jahren am Palo Alto Research Center erfunden. Die Technik soll es Softwareentwicklern erleichtern, Applikationen zu erstellen und mit für den Unternehmenseinsatz wichtigen Funktionen wie Objekt-Persistenz, Caching und Replikation, zu versehen. "Damit können Entwickler genauso einfach Software für die Java-Plattform schreiben, wie es heute mit .NET für die Microsoft-Welt möglich ist", verspricht JBoss-Geschäftsführer Marc Fleury. Die Integration mit Java dauert jedoch mindestens ein Jahr, sagen Experten. (lex)