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IBM und Dell profitieren im US-Server-Markt

25.05.2004

Aktuellen Zahlen von Gartner zufolge konnten IBM und Dell ihren Umsatz im US-Server-Markt im ersten Quartal 2003 um jeweils mehr als 20 Prozent steigern. Aufwärts ging es auch für die "anderen" Tier-Two-Anbieter, deren Einnahmen insgesamt um 25,3 Prozent und im Linux-Segment sogar um 71,9 Prozent stiegen. Im Abwind befinden sich dagegen Sun Microsystems und Hewlett-Packard, deren Erlöse im Jahresvergleich um 16,7 und 13,2 Prozent zurückgingen. Der Gesamtmarkt wuchs nach Angaben der Marktforscher gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um sieben Prozent.

Sun wurde im Gesamtmarkt von Dell überholt und auf den vierten Platz verdrängt. Der texanische Direktanbieter kassierte im ersten Quartal 14,8 Prozent der insgesamt eingenommenen Dollars, Sun nur noch 11,6 Prozent. Noch im vierten Quartal 2003 hatte Sun mit 13,8 Prozent Markanteil nach Umsatz vor Dell mit 13 Prozent gelegen.

Klarer Marktführer ist und bleibt IBM, das seinen Serverumsatz um 21,8 Prozent auf 1,49 Milliarden Dollar steigerte. Das entspricht einem Markanteil von 33,4 Prozent, ein Plus von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Deutlich zulegen konnte Big Blue unter anderem im Unix-Segment, wo es 461 Millionen Dollar erlöste und damit 33,6 Prozent Market Share erreichte im Vergleich zu 29,3 Prozent vor Jahresfrist. Bei x86-Servern legte IBM um 37,2 Prozent auf 322 Millionen Dollar Umsatz zu.

In diesem Segment liegt IBM zwar hinter HP und Dell, wuchs aber stärker als die beiden Konkurrenten. Dell legte hier um 24,2 Prozent auf 622 Millionen Dollar zu, HP steigerte sich um elf Prozent af 738 Millionen Dollar. Insgesamt wuchs der PC-Server-Umsatz um 24,5 Prozent, so dass sowohl Dell als auch HP Marktanteile an IBM und die übrigen Anbieter abgaben.

HP nahm als insgesamt zweitgrößter Anbieter im ersten Quartal laut Gartner eine Milliarde Dollar ein, der Marktanteil des Konzerns aus Palo Alto sank um 5,3 Punkte auf 22,8 Prozent. Gewinner war HP indes im Linux-Segment, in dem das Unternehmen mit 234 Millionen Dollar 48 Prozent mehr umsetzte und knapp hinter IBM einkam, das seinen Umsatz hier um 19,9 Prozent auf 260 Millionen Dollar steigerte. Big Blue legte trotz massiven Linux-Marketings schwächer zu als der Gesamtmarkt in diesem Bereich. Es büßte deswegen 5,2 Prozent Marktanteil ein, wohingegen Hewlett-Packard 1,7 Prozent mehr vom Umsatzkuchen erzielte.

Auf dem insgesamt dritten Platz landete Dell, das 14,8 Prozent der Gesamteinnahmen einstrich im Vergleich zu 12,8 Prozent im Vorjahresquartal. Dell war außerdem der einzige große Anbieter, der seinen Umsatz auch gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr sequentiell steigern konnte, und zwar um 3,8 Prozent. Für IBM ging es gegenüber dem Q4 um 7,3 Prozentpunkte bergab. Ihren Marktanteil konnten die Armonker dennoch steigern, weil HP und Sun beide zweistellig verloren. (tc)