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IBM und Cisco entwickeln Standard für Datenzentren

10.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM und Cisco wollen die Beseitigung von Fehlern in Datenzentren industrieweit einheitlich regeln. Entsprechende Spezifikationen sollen dem Industriekonsortium OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) zur Standardisierung vorgelegt werden. Grundlage bildet die Autonomic-Computing-Entwicklung von IBM, die darauf ausgerichtet ist, IT-Systeme mit Selbstverwaltungs- und Selbstheilungsfunktionen auszustatten.

Standardisiert werden soll unter anderem die Auswertung von Log-Dateien, die bislang für unterschiedliche Systeme wie Server, Software oder Netzwerkkomponenten separat angelegt werden. Sie sollen zentral verwaltet und in einem einheitlichen Format gespeichert werden. Das vereinfache die Lösung auftretender Probleme, sagte Alan Ganek, Vice President der Autonomic-Computing-Abteilung bei IBM.

In einem ersten Schritt wollen IBM und Cisco den Austausch von Protokolldateien ihrer Systeme ermöglichen. Als gemeinsames Datenformat haben die Hersteller der OASIS-Arbeitsgruppe WSDM (Web Services Distributed Management) das "Common Base Event Format" vorgeschlagen. Es basiert auf IBMs "Log-and -Trace"-Tools. Einen ersten Entwurf des Standards erarbeitet die WSDM voraussichtlich bis Anfang 2004. (lex)