Web

IBM und AMD verlängern Kooperation für Chip-Herstellung

22.09.2004

Die im Dezember 2002 zwischen IBM und AMD geschlossene und auf drei Jahre befristete Vereinbarung, bei der Chipfertigung zu kooperieren, wird um weitere drei Jahre verlängert. Obwohl im Vertrag von einer gemeinsamen Entwicklung gesprochen wird, scheint IBM den größeren finanziellen Nutzen ziehen zu können: Nach Insider-Informationen überweist AMD im Zeitraum September 2004 bis Dezember 2008 zwischen 250 und 280 Millionen Dollar auf die Konten von Big Blue.

IBM gilt als führend bei der Entwicklung neuer Fertigungstechniken, etwa das jetzt weit verbreitete Verfahren "Silicon-on-insulator", setzt aber weit weniger eigene Chips ab als beispielsweise Intel. Damit sich die Kosten einer neuen Chip-Fabrik, die derzeit bei rund drei Milliarden Dollar liegen, amortisieren, hat sich IBM schon früher als Auftragfertiger angeboten. Zur Kundschaft zählen unter anderem Sony, Nvidia und AMD. AMD ist im übrigen nicht an IBM-Fabrikationsstellen gebunden, sondern kann seine Chips auch anderswo fertigen lassen. (kk)