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IBM übernimmt Schlumbergers Business Continuity Services

14.04.2004

Um ihren Geschäftsbereich Global Services in Europa zu stärken, will IBM die Datensicherungssparte von Schlumberger übernehmen. Finanzielle Details der Akquisition wurden nicht genannt. Die in London ansässige Abteilung des US-amerikanischen Ölfeld- und IT-Dienstleisters mit 260 Mitarbeitern betreibt weltweit mehr als 40 Datenzentren und zählt rund 750 Kunden, darunter zahlreiche Finanzinstitute und Regierungsorganisationen. Wie Big Blue bekannt gab, will es die Schlumberger-Division in seine Servicesparte integrieren. Hintergrund der Akquisition ist die erwartete Nachfrage nach Dienstleistungen in den Bereichen Datensicherung und Business Continuity. Diese würden im Zuge der neuen Regelungen des Sarbanes-Oxley-Gesetzes in den USA und Basel II in Europa zunehmend an Bedeutung gewinnen, so IBM.

Um Unternehmen bei der Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen zu unterstützen, haben die Armonker bereits ein Bündel an Software und Services für Basel II geschnürt. Parallel bietet der Konzern spezielle Lösungspakete für die Einhaltung des Sarbanes-Oxley-Acts an. Die Schlumberger-Sparte werde das Portfolio zusätzlich stärken, erklärte Pat Corcoran, Marketing Director des Bereichs Business Continuity and Recovery bei IBM Global Services. Außerdem profitiere Big Blue von dem speziellen Know-how im Bereich Datenrettung im Börsenhandel, in Call-Centern etc. Darüber hinaus besitze die Abteilung intensive Kenntnisse über den europäischen Markt. (mb)