Center eröffnet

IBM treibt Social Software voran

18.09.2008
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die IBM hat in Cambridge, Massachusetts, ihr neues Center for Social Software eröffnet.

Der Konzern hofft, damit mehr von seinen Web-2.0-Angeboten an den Unternehmenskunden zu bringen. In dem Zentrum will IBM zusammen mit den Communities aus Firmen, Hightech und dem Bildungssektor neue Ideen entwickeln und austauschen.

IBM bemüht sich seit geraumer Zeit, Web-2.0-Konzepte wie Blogs, Wikis und Social Networks auch Unternehmen für die interne Kommunikation und die mit Kunden und Partnern schmackhaft zu machen. "Lotus Connections", das unter anderem Blog- und Social-Networks-Funktionen bietet, halten viele für das derzeit am schnellsten wachsende Softwareprodukt des Konzerns.

"Wir haben unsere eigene Infrastruktur um ein größeres Investment in Social Software herum zentriert", sagt Irene Greif, Leiterin des Center for Social Software. "Wir wollen jetzt systematischer arbeiten und die Ergebnisse unserer Forschung auch unseren Kunden anbieten." Das Center werde dazu mit Behörden, Universitäten und womöglich auch anderen Anbietern arbeiten, um die besten Nutzungsmöglichkeiten für Social Software herauszufinden und die richtigen Regeln für ihre Einführung festzulegen.

Darüber hinaus hoffe man natürlich auf ehrliches externes Feedback zur hauseigenen Social Software, so wie es auch die IBM-Mitarbeiter intern abgäben. "Die haben einige Features akzeptiert und andere striktweg abgelehnt", gesteht Greif. "Wir möchten, dass auch Leute von draußen mit uns arbeiten und erfinden."

Von den Projekten des neuen Centers stammen einige aus den Forschungslabors von Big Blue, zum Beispiel das auf der Lotusphere im Januar gezeigte Social Network "Beehive" für Unternehmen. Ein anderes ist "Many Eyes", eine kostenlose und Web-basierende Anwendung zur Visualisierung von Daten in Web-2.0-Formaten wie Tag Clouds.