Vorbeugen ist besser als heilen

IBM-Tool sagt Server-Abstürze voraus

26.01.2001

Bislang mussten Server regelmäßig herunterfahren und neu gestartet werden, um eventuelle Abstürze zu vermeiden. Ein recht kostspieliges Verfahren, das nicht berücksichtigt, ob tatsächlich ein Crash bevorsteht. Allerdings ging bisher kein Weg daran vorbei, da es sich kein Unternehmen leisten kann, den unerwarteten Ausfall eines Rechners, auf dem Websites oder Firmennetzwerke laufen, zu riskieren.

In der Mehrzahl der Fälle ist laut Tom Bradicich, als technischer Direktor verantwortlich für IBMs Billig-Server-Reihe "XSeries", die Software für einen Server-Crash verantwortlich. Schuld sei deren "Alterungsprozess", durch den sich speicherfressende Code-Anomalitäten herausbildeten. "Werden solche Fehlinstruktionen nicht mit einem Neustart des Rechners beseitigt, kann dies dazu führen, dass der Prozessor nicht weiß, was er als nächstes tun soll, und daraufhin einfriert", so der Server-Experte.

Das neue IBM-Tool misst, wie viel Arbeit der Server zu bewältigen hat und wann er "unter starkem Stress steht". Ist ein Ausmaß erreicht, das einen Absturz wahrscheinlich macht, überträgt das intelligente Programm die Aufgaben automatisch auf andere Server und fährt den überlasteten Rechner herunter.