Tiefentemperatur-Schalter auf der "lnternational Solid State Circuit Conference" in San Francisco präsentiert:

IBM -Technologie bewegt sich auf den Nullpunkt zu

24.02.1978

SAN FRANCISCO / MÜNCHEN - "Supraleitende" Chips aus "Josephson" Elementen, die 200-bis 300mal schneller sind als Halbleiter-Schaltungen, stellten IBM -Wissenschaftler auf der "International Solid State Circuits Conference" in San Francisco vor. Die "Tiefkühl-Computerei" (die Tieftemperatur-Schalter arbeiten in der Nähe des absoluten Nullpunkts) ist noch Zukunftsmusik. Eine "kleine" IBM-Revolution steht indes unmittelbar bevor: Berichte internationaler EDV-Publikationen bestätigen Informationen der CW (51/52 vom 16.12.1977), daß der Marktführer als E-Serie (vermutlich mit den Modellen E 0, E 1 ud E 2) 370-Nachfolger unterhalb der 138 im Köcher hat. Mitbewerber stellen sich bereits auf eine Ankündigung zur Hannover Messe.

Das Modell E 0 soll das System /3 ersetzen, während E 1 und E2, die Verarbeitungs-Geschwindigkeiten von 200 000 beziehungsweise 300 000 Instruktionen pro Sekunde bieten sollen, als Replacements der 370-Systeme 115 und 125 vorgesehen sind.

Offiziell freigegeben hat IBM jetzt drei neue Bildschirme für das Dialogsystem /34. Zur Unterstützung der neuen Hardware wurden gleichzeitig Software-Erweiterungen wie Drucker-Spooling und Datei-Schutz angekündigt. Die Bildschirme 5251 (960 Zeichen) können entweder direkt angeschlossen werden (Modell 1) oder als Remote-Stationen arbeiten (Modell 2). Die Datenstation 5252 Modell 2 ist als Doppelplatz ausgelegt.