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IBM stellt Speicher mit TCP/IP-Anschluss vor

21.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat ein neues Speicherprodukt vorgestellt, die sich über TCP/IP anbinden lässt. Statt des sonst in diesem Bereich üblichen Fibrechannel nutzt das "IP Storage 200i" die von der inzwischen von Cisco übernommenen Company Nuspeed entwickelte "iSCSI"-Technik, eine Internet-Version des SCSI-Standards (Small Computer Standard Interface). Diese hat den Vorteil, dass sich damit ein SAN (Storage Area Network) auf Basis herkömmlicher TCP/IP-Hardware einrichten lässt. IBM setzt die Technik als erster Hersteller am Markt ein. So schnell wie der etablierte Fibrechannel ist sie allerdings nicht, wie auch Bereichsleiterin Linda Stanford unumwunden zugibt. "Die Technik entwickelt sich gerade erst", erklärt die Branchenveteranin. "Sie zielt erst einmal auf das untere Marktsegment." Konkurrent und Marktführer EMC geht nach Worten seines Chief Technology Officer (CTO) Jim Rothnie davon aus, dass

TCP/IP-Storage frühestens in zwei Jahren marktreif ist.

Außerdem neu bei Big Blues Storage-Division: Das "NAS 300G", nach Worten von Stanford ein Gateway zwischen NAS (Network Attached Storage) und SAN. Das Gerät ist wie EMCs "Celerra" in der Lage, auf verschiedenen NAS-Geräten liegende Daten zu konsolidieren und nach außen hin wie auf einem normalen Fileserver liegend erscheinen zu lassen.