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IBM stellt RFID-Middleware vor

17.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat mit dem "Websphere RFID Premise Server" eine neue Middleware-Variante entwickelt, die speziell zur Filterung und Aufbereitung von Wareninformationen innerhalb einer Architektur für Radio Frequency Identification (RFID) dienen soll. Demnach gehen Informationen aus der Lieferkette über RFID-Chips per Funk an einen RFID-Reader (die Sende- und Empfangseinheit der Architektur), der diese dann an den Websphere-Server im Regelfall über eine Barcode-Schnittstelle weiterleitet,. der die Daten vor ihrer Übermittlung beispielsweise an ein Warenwirtschaftssystem konsolidiert.

Das Produkt ist das erste Angebot aus IBMs neuen Geschäftsbereich "Sensor and Actuator Solutions" und besteht aus dem Java-Applikations-Server "Websphere", der Datenbank "DB2 Universal Database", der Messaging-Middleware "Websphere MQ" sowie Management-Software von Tivoli. Der RFID-Server ist zugleich das Herzstück einer "Websphere RFID Device Infrastructure". Diese sieht den Einsatz eingebetteter Client-Technik in den Lesegeräten vor, die auf der Micro Edition von "IBM Workplace" basiert. Durch sie soll beispielsweise mit Hilfe vorab entwickelter Filterlogik eine Vorauswahl der vielen RFID-Daten bereits in den Lesegeräten erfolgen, bevor die Angaben an den Server gehen. Der Websphere RFID Premise Server kostet 11 500 Dollar für eine Zwei-Prozessor-Maschine. Als ersten Kunden hat sich laut Hersteller die Metro Group für den Einsatz entschieden und laut Pressemitteilung derzeit 20 Lieferanten in die Lieferkette integriert. (as)