IBM stellt Raid-Speicher fuer Mainframes vor

01.07.1994

MAINZ (pi) - IBM hat weltweit Magnetplattenspeicher fuer den Grossrechnerbereich angekuendigt. Die "Ramac-Array"-Familie (Raid Architecture with Multi-level Adaptive Cache) basiert auf dem Raid-Level 5 und ist in zwei Versionen verfuegbar: als Array-System zum Anschluss an herkoemmliche 3990-Steuereinheiten oder als eigenstaendiges Subsystem mit eingebauter Steuereinheit.

Bei voll ausgebauten Systemen mit 16 Einschueben lassen sich bis zu 90 GB Daten speichern. Die an die 3990-Steuereinheit anzuschliessende Raid-Variante bietet sogar doppelt soviel Speicherplatz, da hier zwei Ramac-Arrays angedockt werden koennen. Die neuen Speichersilos benoetigen nach Angaben der IBM im Vergleich zu 3990/3390-Plattenlaufwerken bei gleicher Kapazitaet lediglich 25 bis 45 Prozent der urspruenglichen Stellflaeche, der Stromverbrauch soll sich um etwa 50 bis 60 Prozent drosseln lassen.

Neu sei auch, so die IBM, das mehrstufige Cache-Konzept auf den drei Ebenen in der Steuereinheit, in jedem Einschub sowie in allen Laufwerken. Mechanische Plattenzugriffe lassen sich so minimieren.

Das Ramac-Magnetplatten-Array zum Anschluss an 3990-Systeme ist ab Ende September 1994 verfuegbar, das eigenstaendige Array-Subsystem einen Monat spaeter. Die Listenpreise sollen um etwa 35 bis 45 Prozent unter denen vergleichbarer 3990/3390-Modelle liegen.