IBM spart Strom bei Blades

24.05.2006
Nicht nur Prozessoren, sondern ganze Server sollen energieeffizient arbeiten.

Mit "Power Executive" will IBM den Strombedarf leistungsstarker x86-Server in den Griff bekommen. Die Technik besteht aus Hard- und Software, die die Stromsparfunktionen der in den zukünftigen Rack-Servern eingesetzten "Dempsey"-Prozessoren von Intel ergänzen sollen.

Das Werkzeug überwacht die aktuelle Stromaufnahme der Rechner und erlaubt es dem Administrator, die Server zu drosseln, ihnen also Verbrauchshöchstgrenzen zu setzen. Zuvor können die IT-Verwalter den tatsächlichen Energiebedarf der Maschinen unter realer Arbeitslast über einen längeren Zeitraum hinweg protokollieren. So lässt sich nebenbei eine Statistik über den Zusammenhang zwischen Energiebedarf und Leistung eines Servers erstellen. Die Statistik ist auch wichtig für eine optimale Auslastung der Rechner, weil oft eine nur wenig höhere Arbeitslast zum doppelten Stromverbrauch und der zweifachen Wärmeentwicklung führt.

Im vollen Umfang wird Power Executive allerdings erst mit Einführung von Maschinen auf Basis von Intels "Tulsa"-Prozessoren wirksam. Diese neuen "Xeon-MP"-Chips werden voraussichtlich im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen. Die erste Version der Stromkontrolle ist schon in den Blade-Servern der "JS20"- und "LS20"-Familien eingebaut.

Derzeit entwickeln die Rechnerhersteller neue Kühltechniken, weil insbesondere die Blade-Server im Rechenzentrum wegen des hohen Energiebedarfs und der starken Wärmeentwicklung Probleme und hohe Kosten verursachen. (kk)