IBM setzt auf Kupfer statt Aluminium

26.09.1997

Seit fast 30 Jahren verwenden die Chiphersteller Aluminium in der Produktion, obwohl Kupfer den elektrischen Strom weit besser leiten könnte. Die Produktion von kupferbasierten Leiterbahnen scheiterte bisher an der Tatsache, daß die Kupferverbindungen das darunterliegende Silikon angriffen. Nun hat die IBM einen Weg gefunden, die Kupferstrukturen von der Silikonfläche zu isolieren. Diesen Prozeß bezeichnet Big Blue als "CMOS 7S".

Mit Hilfe dieser Technik soll es möglich werden, PC-Prozessoren um rund 20 Prozent günstiger herzustellen als bisher. Andererseits können sich erhebliche Leistungszuwächse ergeben. Der CMOS-7S-Prozeß erlaubt es den Angaben zufolge, Chips zu produzieren, deren Leiterbahnen nur noch 0,2 Mikrometer breit sind. Durch die geringere Größe lassen sich mehr Transistoren auf einem Chip integrieren, was die Rechenleistung steigert.