40 Notfallzentren von Schlumberger übernommen

IBM setzt auf Business-Continuity

23.04.2004
MÜNCHEN (CW) - IBM hat zu einem nicht genannten Preis die Ausfallrechenzentren und zugehörigen Arbeitsplätze von Schlumberger übernommen. Der Schritt kommt nicht überraschend, denn der Ölförderdienstleister hatte im Anschluss an den Verkauf der Sema Group an Atos Origin für 1,47 Milliarden Dollar angekündigt, sich von weiteren IT-Aktivitäten zu trennen.

Schlumberger betrieb zuletzt weltweit 40 Business-Continuity- und -Recovery-Zentren mit etwa 10 000 Arbeitsplätzen für Notfallsituationen. Der Dienstleister zählte in diesem Segment 750 Kunden, darunter JP Morgan und die Royal Bank of Scotland. Der Brancheninformationsdienst "Computerwire" schätzt den Jahresumsatz 2003 dieser Abteilung auf 140 Millionen Dollar. Damit wäre Schlumberger die Nummer drei im weltweiten Business-Continuity-Markt hinter dem Dienstleister Sunguard, der weltweit rund 75 Lokationen betreibt und zusätzlich über 50 mobile Einsatzzentren verfügt.

Marktführer in diesem Segment ist IBM, die bislang rund 130 Notfallzentren unterhält. Nun wechseln neben 40 Notfallzentren mit 10000 Arbeitsplätzen auch 260 Schlumberger-Mitarbeiter unter das IBM-Dach. (jha)