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IBM setzt 160 Forscher auf die Straße

20.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat nach Angaben von Insidern rund 160 Mitarbeiter seiner Research Division entlassen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge sind davon ausschließlich US-Standorte betroffen, unter anderem die Forschungslabors in Almaden und Yorktown Heights. Es handele sich um den größten Stellenabbau in diesem Bereich seit Mitte der 90er Jahre. Der Bereichspressesprecher Timothy Blair erklärte dazu: "IBM Research lässt einige Projekte auslaufen, die nicht länger strategisch sind, und muss generell einige Kosten sparen."

Nähere Details zu den Entlassungen wollte IBM nicht nennen. Blair sagte, IBM beschäftige weiterhin weltweit noch mehr als 3000 Forscher, dass seien rund 40 Prozent mehr als Mitte des vergangenen Jahrzehnts. In Spitzenzeiten habe die Research Division, die nun schon im siebten Jahr in Folge die meisten US-Patente zugeteilt bekam, zwischen 3200 und 3400 Mitarbeiter gehabt. In den USA hatte IBM im laufenden Quartal in praktisch allen Bereichen Stellen abgebaut, um sich an die IT-Konjunkturflaute anzupassen. (tc)