Bessere Verbindung vom Notebook zum Arbeitsplatz-Rechner fuer 75 Dollar

IBM senkt Energieverbrauch und senkt CPU-Leistung bei Notebooks

14.05.1993

Wesentliche Neuerung in der Thinkpad-720-Serie ist die Steigerung der Taktfrequenz von 25 auf 50 Megahertz, die die Leistung des Rechners erhoeht, aber den Gesamtstromverbrauch nicht erhoehen soll. Weniger Strom nimmt im 720C die 10,4 Zoll grosse Farb-LC-Anzeige auf, ausserdem liefert IBM beide Modelle mit einer besseren Stromsparsoftware aus und verwendet mehr Bauteile, die nur 3,3 Volt Versorgungsspannung benoetigen. Damit koennen Anwender jetzt zwischen 2,4 und 4,8 Stunden mit dem Farb-Notebook 720C ohne Netzanschluarbeiten. Wer sich mit einem Schwarzweiss-LCD begnuegt, soll sogar bis zu 7,5 Stunden mit einer Batterieladung auskommen.

Fuer den Thinkpad bietet Big Blue jetzt Wechselplatten mit 120 und 160 MB Kapazitaet an, im Laufe dieses Jahres soll auch ein 240-MB- Modell verfuegbar werden.

Zusaetzlich hat IBM einen Schnittstellen- Vervielfacher fuer alle Notebook-Rechner im Programm, der die Kluft zwischen tragbaren Rechnern und Arbeitsplatz-Systemen schliessen soll. Mit 75 Dollar kostet diese Erweiterung wesentlich weniger als die verbreiteten Docking stations, in denen andere Hersteller zusaetzliche Schnittstellen anbieten.

Die eingebaute PCMCIA-Schnittstelle entspricht der Version 2.01 der zugehoerigen Norm, die Kompatibilitaetsprobleme mit alten Steckkarten verhindern soll.

Der Listenpreis des Thinkpad 720C betraegt 4700 Dollar, der 720 kostet 3500 Dollar.