Software für das Wertpapiergeschäft

IBM, Seer und First Boston, schließen Entwicklungsabkommen

20.11.1992

NEW YORK (pi) - Die IBM Corp., die Seer Technologies Inc. in Cary, North Carolina, und die First Boston Corp, (FBC) haben ein Entwicklungsabkommen im Wert von 20 Millionen Dollar vereinbart. Die drei Unternehmen wollen Software für das Wertpapiergeschäft entwickeln.

Im Rahmen eines Abkommens über zwei Jahre wird die FBC ihre branchenspezifische Software so umstrukturieren, daß auch eine Implementierung auf Client-Server-Architekturen möglich ist. FBC erhofft sich von dieser Maßnahme, die eigenen Datenverarbeitungskosten und die ihrer Kunden deutlich zu senken.

Sobald der Dienstleister die Entwicklung abgeschlossen hat, will Seer die komplexe Software in einzelne wiederverwendbare Programmteile, sogenannte "Smartpaks", zerlegen. Unter Verwendung von Seer, "High Productivity System"-Tool (HPS), einer Anwendungsentwicklungs-Umgebung unter OS/2, die soeben in der neuen Version 5.0 erschienen ist, sollen Banken und Versicherungen in der Lage sein, mit Hilfe der Standardmodule Programme für ihre eigenen Anforderungen zu entwickeln.

IBM erhält laut Abkommen weltweit das Recht, die neuen Seers-Anwendungsentwicklungs-Tools zu vermerkten. Seer bekommt die weltweiten Vertriebsrechte für die Branchensoftware von FBC.

Ergänzend wird IBM in USA, Europa und Japan den Marketing-Support der Seers-Produkte HPS und "Mediator" übernehmen.