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IBM schließt ungarisches Festplattenwerk

23.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Quartalszahlen, die IBM vergangene Woche auf den Tisch legte, scheinen einige Big-Blue-Manager erneut zum Handeln zu zwingen. So liegt das Minus der defizitären Festplattensparte mit 381 Millionen Dollar drei mal so hoch wie vor einem Jahr. Gestern verkündetet IBM-Sprecher Jay Cadmus, die Hardware-Produktion in Ungarn einzustellen. Zuvor plante der Konzern bereits, den größten Teil der Festplattensparte an Hitachi auszulagern.

Von der Auflösung der Niederlassung in Szekesfehervar sind insgesamt etwa 2100 Mitarbeiter betroffen, davon 1600 Festangestellte. 200 nordamerikanische Beschäftigte, die unmittelbar mit dem ungarischen Standort zusammenarbeiten, verlieren ebenfalls ihren Job. Der Betrieb ist einer von weltweit zehn Festplattenherstellern und Entwicklungseinrichtungen von IBM. Die Mehrheit der Niederlassungen soll noch bis Ende des Jahres an Hitachi übertragen werden. (km)