Globus Toolkit, Grid-Middleware und -Anwendungen für Linux

IBM propagiert Grid-Computing auf dem Mainframe

04.04.2003
MÜNCHEN (CW) - IBM hat die Verfügbarkeit einer Reihe von Grid-Produkten für Linux auf den hauseigenen Servern der "Z-Series" bekannt gegeben. Insgesamt fünf neue Produkte sollen den Mainframe zur Plattform für Grid-Computing-Projekte auf Basis des Open-Source-Betriebssystems erheben.

Nach Ansicht von IBM stellen die hauseigenen Mainframes aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit in den Bereichen Dynamic Server Provisioning, Hochverfügbarkeit und Virtualisierung eine geeignete Hardwareplattform für Grid-Computing-Szenarien dar. Zu den ab sofort verfügbaren Produkten, die diesbezügliche Stärken der Großrechner zur Geltung bringen sollen, gehört das "Globus Toolkit" der Suse Linux AG für Linux auf IBMs Z-Series-Server. Die quelloffene Software der Nürnberger als Basis für den Aufbau von Grid-Anwendungen ist entweder über den Erwerb von Suses "Linux Enterprise Server 8" oder via Download unter www.globus.org erhältlich.

Der US-amerikanische Softwarehersteller Datasynapse wiederum hat die Verfügbarkeit seiner Grid-Middleware "Livecluster 3G" für Linux auf den Systemen der IBM-Z-Series bekannt gegeben. Last, but not least bietet das kanadische Unternehmen Platform drei Grid-Anwendungen für Linux auf der Z-Series an. Dabei handelt es sich um die Workload-Management-Software "Platform LSF", den "Platform Jobscheduler" sowie die Applikation "Platform Multicluster". Als ersten größeren Referenzkunden nennt Big Blue die Universität von Florida: Diese setzt im hochschuleigenen Advanced Computing and Information Systems (Acis) Laboratory einen Z-Series-Server 800 auf Basis von Linux für die Grid-Forschung ein. (kf)