IBM praesentiert Glasfaserverbindung fuer Subsysteme Cluster-Loesungen fuer die AS/400 nehmen nur langsam Gestalt an

02.12.1994

MUENCHEN (CW) - Die IBM unternimmt die ersten Schritte, Cluster- Technologien auch fuer die AS/400-Plattform verfuegbar zu machen. Mit der glasfasergebundenen "Opticonnect/400"-Loesung lassen sich zunaechst aber nur Peripheriekomponenten zu einem als eine logische Einheit erscheinenden Subsystem verbinden. Der Zusammenschluss von mehreren AS/400-Modellen laesst nach Informationen der IBM noch etwa zwei bis drei Jahre auf sich warten.

Mit Opticonnect/400 koennen Plattensysteme mehrerer AS/400-Rechner im Peer-to-peer-Verfahren verbunden werden. Daneben, so weitergehende Informationen, soll es auch moeglich sein, einen AS/400-Datenbankrechner an verschiedene Applikationsmaschinen anzubinden.

In den USA wurden schon seit Juni 1994 Testinstallationen bei Anwendern vorgenommen. Bis zum Jahresende werde die Cluster- Option, so die IBM weiter, bei rund 15 Kunden in Betrieb gehen. Die allgemeine Verfuegbarkeit von Opticonnect/400 verknuepfe Big Blue mit der Ankuendigung von AS/400-Rechnern, die auf der Power- PC-Architektur basieren. Ihre Vorstellung ist fuer das kommende Fruehjahr geplant.

Ausgeweitete Cluster-Optionen, die den Verbund mehrerer AS/400- Maschinen zu einem logischen Rechnersystem erlauben, werden aber noch einige Jahre auf sich warten lassen. Offensichtlich scheint es fuer die IBM, so aeusserte sich zumindest ein AS/400-Grossanwender in den USA, doch eine erhebliche Herausforderung zu sein, die erforderliche Technologie auf die Beine zu stellen. Allerdings bedeutet dies auch, dass Big Blue viel Zeit verliert, in der Anwender und potentielle Interessenten an IBMs AS/400-Cluster- Konzept sich nach anderen Optionen umsehen werden.

Auch das Opticonnect-Angebot erfuellt noch nicht alle Wuensche von Anwendern. Trotzdem, so einige Stimmen, sei die Uebertragungsrate der Bus-zu-Bus-Verbindung von 220 Mbit/s immerhin schon eine erhebliche Verbesserung gegenueber der bisherigen softwarebasierten "inakzeptablen" IBM-Loesung.