Integration von Systemdiensten

IBM positioniert MVS-Nachfolger OS/390 als Server fuer offene DV

29.03.1996

Laut Rosemarie Hess-Himmelheber, Marketing-Spezialistin der IBM fuer grosse Systeme, beruht das neue Mainframe-Betriebssystem auf der MVS-Version 5.2. Es integriert eine Reihe von Server- Produkten fuer Daten-Management und Transaktionsverarbeitung sowie die Unix-Features von MVS Open Edition und Objekttechniken. Die fuer OS/390 angekuendigten Transaktionssysteme IMS/DC und CICS sind jedoch ebenso kostenpflichtig wie die entsprechenden Datenbankversionen IMS und DB2.

Zum Lieferumfang gehoeren jedoch der Internet Connection Server (vgl. CW Nr. 9 vom 1. Maerz 1996, Seite 14), Objektdienste wie die Corba-Implementierung System Object Model (SOM) sowie rund 30 Basisprodukte, die fuer den Betrieb eines Grossrechners unerlaesslich sind, von den Kunden bislang jedoch extra bestellt werden mussten.

Zu den Basisdiensten zaehlen das System Modification Program in der Extended-Version (SMP/E), die Time Sharing Option (TSO), das Menue- und Bildschirm-Verwaltungssystem Interactive System Productivity Facility (ISPF), das Job Entry System (JES), mit dem der Prozess- Input und die -verarbeitung kontrolliert wird, das Datenzugriffswerkzeug Data Facility Storage Management System (DFSMS) sowie Kommunikationsprodukte wie das TCP/IP-Protokoll und das SNA-Subsystem VTAM. Als Programmiersprache wird Assembler mitgeliefert.