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IBM plant die Super-CPU

28.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM will gemeinsam mit Wissenschaftlern der University of Texas in Austin einen Prozessor entwickeln, der eine Billion Rechenschritte pro Sekunde (ein Teraflop) ausführen kann. Er soll auf der von den Universitätsforschern entwickelten Technologie TRIPS (Tera-op Reliable Intelligently adaptive Processing System) basieren. Die Entwicklung wird von der an das US-Verteidigungsministerium angeschlossenen DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) mit rund elf Millionen Dollar unterstützt.

Die Datenberechnung soll parallel auf vier Prozessorkernen stattfinden. Dabei werden laut IBM pro Kern 16 Rechenschritte pro Takt ausgeführt. Bei der für den Prototypen angestrebten Taktrate von 500 Megahertz ergeben sich so 32 Milliarden Rechenschritte pro Sekunde. Das angestrebte Modell, das eine Billion Berechnungen pro Sekunde ausführen kann, soll 2010 fertig gestellt werden. Es wird laut IBM mit mindestens zehn Gigahertz takten.

Der zurzeit leistungsfähigste Supercomputer ist der "Earth Simulator" von NEC. Er verarbeitet bis zu knapp 36 Billionen Rechenschritte pro Sekunde. Dazu benötigt er allerdings mehr als 5000 CPUs. (lex)