IBM Österreich erwartet Stagnation beim Gewinn

11.08.1989

WIEN (vwd) - Die IBM Internationale Büromaschinen GmbH, Wien, erwartet für 1989 wie im Vorjahr mindestens zwölf Prozent Zuwachs beim Umsatz, der 1988 auf 6,3 Milliarden Schilling gestiegen war. Der Gewinn soll nach Angaben von Geschäftsführer Gerd Riesenfelder mindestens die 449 Millionen Schilling von 1988 erreichen. Das erwartete Wachstum führt Riesenfelder auf einen immer noch bestehenden Nachholbedarf der österreichischen Wirtschaft in der Ausstattung mit Computertechnik zurück. Hier bestehe eine Diskrepanz gegenüber vergleichbaren Industriestaaten von drei bis fünf Jahren.

Die größten Zuwächse verzeichneten bei IBM Österreich der Dienstleistungsbereich, Software und mittlere Systeme, so der österreichische IBM-Chef weiter. Aber auch Großrechenanlagen würden zulegen. IBM Österreich setze auf Gesamtlösungen, bestehend aus Softwarelösungen, Schulung, Implementierungshilfe und Wartung. Der Hardwareumsatz betrage derzeit etwa 60 Prozent des Gesamtumsatzes; 40 Prozent verteilten sich gleichmäßig auf Service und Software. Bei steigendem Anteil wickle IBM zwanzig Prozent der Geschäfte auf Leasingbasis ab. Anfang 1989 beschäftigte IBM Österreich 1821 Mitarbeiter, davon 120 in der internationalen Softwareentwicklung.