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IBM Microelectronics kündigt neues Foundry-Angebot an

16.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBMs Microelectronics Division wird heute auf dem Embedded Processor Forum in San Jose ein neues Angebot vorstellen, das ASIC-Kunden (Application Specific Integrated Circuits) Kosten sparen und eine schnellere Time to Market ermöglichen soll. Bei der Analyse von Kundenaufträgen war der Chipsparte von Big Blue aufgefallen, dass die gewünschten Designs zu 70 bis 80 Prozent identisch waren. Mit "CCP" (Customized Control Processor) offeriert IBM daher künftig die Konstruktion von Chip auf Basis eines "PowerPC-405"-Kerns, damit Kunden ihre Entwicklung nicht immer bei Null beginnen müssen. Zielgruppe für die resultierenden Systems-On-a-Chip (SOC) sind Hersteller aus Bereichen wie Netzausrüstung oder Consumer Electronics. Ein CCP-Chip soll sich in sechs bis zwölf Monaten entwickeln lassen, ein typisches ASIC-Design braucht in der Regel 18 bis 24 Monate.

IBM kooperiert in Sachen Chipproduktion mit großen Anbietern wie Sony oder AMD und fertigt unter anderem Halbleiter für Nvidia, Qualcomm und Xilinx. (tc)