SAP-Rivale im ERP-Segment

IBM-Manager soll Infor auf Wachstum trimmen

13.01.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
Der Business-Software-Spezialist Infor hat Greg Corgan zum weltweiten Leiter der Vertriebs- und Professional-Services ernannt. Corgan war zuvor bei IBM und dort für das Lösungsgeschäft rund um ERP, CRM und SCM verantwortlich.

Corgan wird die weltweite Vertriebs- und Servicesparte von Infor leiten. Ferner zeichnet er für die Geschäfts- und Organisationsstrategie verantwortlich. Den Posten hat der Softwareanbieter neu geschaffen. Zu Corgans Aufgaben zählt auch, für mehr Wachstum und Kundenzufriedenheit zu sorgen. Die Professional-Services-Sparte unterstützt Softwareanwender unter anderem dabei, Business-Lösungen einzuführen, zu erweitern und Release-Wechsel zu fahren. In den letzten zwei Jahren hatte Infor den Geschäftsbereich für professionelle Dienstleistungen ausgebaut.

Laut Infor verfügt der neue Manager über einschlägige Erfahrungen im Business-Softwaremarkt. Er war zuvor unter anderem General Manager of Worldwide Solutions für IBMs Lösungsgeschäft im ERP-, SCM und CRM-Segment und Vertriebs-Manager bei Computer Associates.

Infor steht im weltweiten Geschäft mit Business-Software unter anderem im Wettbewerb mit Oracle, SAP und Microsoft sowie zahlreichen Anbietern in lokalen Märkten. In Deutschland ist Infor vor allem als Anbieter der Produkte Infor ERP.COM und ERP LN/Baan bekannt. Daneben vermarktet die Firma Software für die Leistungsmessung von Unternehmen (Infor PM, Performance-Management) und für die Anlagenverwaltung (Infor EAM, Enterprise Asset Management). (Mehr über Infors Produktstrategie lesen Sie im Fachbeitrag "Komponenten für ERP-Linien" und "Infor integriert Altprodukte mit Open SOA")

Greg Corgan ist weitweit für die Vertriebs- und Professional-Services-Aktivitäten beim ERP-Anbieter Infor verantwortlich.
Greg Corgan ist weitweit für die Vertriebs- und Professional-Services-Aktivitäten beim ERP-Anbieter Infor verantwortlich.

Auch Infor spürt die Wirtschaftskrise: Ende 2008 kündigte der Softwarehersteller an, fünf Prozent der insgesamt 9000 Stellen abbauen zu müssen. In welchen Bereichen Personal gekürzt wird, teilte das Unternehmen nicht mit.