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IBM macht Numa-Q-Servern Beine

26.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat mit dem "Numa-Q E410" seinen derzeit leistungsstärksten Server mit Intel-Prozessoren angekündigt. Die Numa-Q-Linie (kurz für Non-Uniform Memory Access) hat Big Blue im Zuge der Übernahme von Sequent übernommen. Die neue Maschine bietet Platz für maximal 64 CPUs vom Typ Pentium III Xeon, der in der aktuell schnellsten Ausführung mit 700 Megahertz taktet. Neben den schnelleren Prozessoren erfährt das System laut Hersteller eine zusätzliche Beschleunigung durch verbesserte Kommunikationschips, die die Daten auf die einzelnen Prozessoren verteilen. Der Einstiegspreis für den Numa-Q E410 liegt bei knapp über 70 000 Dollar. Voll mit 64 Wegen ausgebaut kostet der Highend-Server allerdings um die vier Millionen Dollar.

Bisher sind die ehemaligen Sequent-Server nur mit dem speziell angepassten Unix-Dialekt "Dynix/PTX" erhältlich. IBM arbeitet aber daran, die Systeme Linux-fähig zu machen. Unklar ist allerdings noch, ob das Open-Source-Unix an die spezielle Systemarchitektur angepasst oder Dynix so modifiziert wird, dass es auch Linux-Anwendungen verarbeiten kann. Für das erste Quartal 2001 ist laut IBM ein erster Numa-Q-Server mit Intels 64-Bit-Prozessor "Itanium" geplant.