Pentium-Server im Paket mit Novells Intranetware

IBM lockt kleine Betriebe mit Intranet-Bundling

06.06.1997

Das Bündelangebot des Herstellers trägt die Bezeichnung "IBM Intranetware für Small Business Server" und wird im Handel bis Ende August 1997 zu einem Preis von 4365 Mark zu haben sein. Bestandteil des Pakets ist hardwareseitig der "IBM PC Server 310". Der Rechner arbeitet mit einem 166-Megahertz-Pentium-Prozessor, der sich auf eine 200-Megahertz-CPU aufrüsten läßt.

Zur Ausstattung gehören 16 MB RAM in ECC-Ausführung (ECC = Error Correcting Code), 256 KB Level-2-Cache und ein 10-Mbit-Netzadapter. Das Minitower-Gehäuse bietet Platz für fünf Laufwerksschächte. Der Hersteller offeriert dafür Ultra-SCSI-Festplatten mit 2 GB oder 4 GB Kapazität.

Als Betriebssystem und Werkzeugkasten für die Einrichtung eines Intranet dient Novells "Intranetware für Small Business". Im Rahmen des Paketangebots erhalten Kunden damit auch eine Lizenz für fünf Anwender. Die Software basiert auf der Version 4.11 des Netz-Betriebssystems "Netware". Zu den Hilfsprogrammen für den Aufbau von Intranets zählt unter anderem das "Netware Easy Administration Tool". Administratoren können damit beispielsweise einzelne Benutzer oder Benutzergruppen im Netz erfassen, ändern oder löschen. Daneben lassen sich Anwendungsprogramme und Peripheriegeräte für die gemeinsame Nutzung im Netz zur Verfügung stellen.

Der Anschluß an das Intranet oder Internet wird über den NLM-basierten "Web Server 2.5" (NLM = Netware Loadable Module) und Netscapes "Navigator 3.0" realisiert. Weitere Funktionen stehen mit "Netware Connect", dem "Netware Management Agent" und den "Novell Directory Services" zur Verfügung.

IBM liefert alle PC-Server mit der Netzwerkverwaltungs-Software "Netfinity" aus. Eine einfache Installation und Konfiguration des Rechners soll die Software "Serverguide" ermöglichen. Die jüngste Version 3.1 beinhaltet eine Autopilot-Funktion, die den Anwender schrittweise durch den Konfigurationsprozeß führen soll. Eine weitere Funktion mit der Bezeichnung "Co-Pilot" soll darüber hinaus in der Lage sein, die mitgelieferte Software, zu der auch "Lotus Domino 4.5" gehört, automatisch zu installieren.

Für die PC-Server-Linie bietet IBM ab sofort auch ein externes Speichersubsystem an, das neun Einschübe für Ultra-SCSI-Festplatten und andere Module wie etwa Bandlaufwerke zur Verfügung stellt. Sechs der Slots sind für den Austausch von Komponenten während des laufenden Betriebs ausgelegt. Die maximale Speicherkapazität liegt bei 27,3 GB.