IBM läßt Netzwerk-PCs fertigen

12.07.1996

MÜNCHEN (CW) - Aus gesicherter Deckung heraus operiert die IBM allem Anschein nach bei der Entwicklung von Netzwerk-PCs (NCs). Die Armonker vereinbarten mit der kalifornischen Network Computing Devices Inc. (NCD) eine Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Danach erhält NCD von IBM einen Teil der Entwicklungskosten für ein "Network Application Terminal", aber nur, wenn es den Design- und Fabrikationserfordernissen von Big Blue genügt. In diesem Fall wollen die Armonker einen Großteil des Bedarfs für die Jahre 1997 und 1998 bei NCD decken.

Wie der Branchendienst "Computergram" vermutet, werden die IBM-Geräte mit dem Power-PC "403" arbeiten. Beim Einschalten soll sich der NC Web-Browser, TCP/IP-Stack und die Java Virtual Machine von einem Server holen. Denkbar wäre auch, daß das Netzterminal mit der "Wincenter"-Software ausgeliefert wird, die im Netz Windows- und X-Window-Applikationen abarbeitet.

Die Kalifornier aus Mountain View liefern bereits seit Anfang Juni mit den "Explora"-Terminals entsprechende NCs. Als Software kommt Wincenter 2.0 für Windows NT zum Einsatz, das auf "Winframe" von der Citrix Systems Inc. basiert.