DOSVSE-Anwender können aufatmen, denn:

IBM kündigt neue VSE-Versionen an

07.07.1989

MÜNCHEN (CW) - DOS/VSE wird nicht sterben. Hatte IBM bisher immer versucht, die Anwender dieses Betriebssystems für leistungsfähigere, aber auch teuerere Systeme wie MVS zu gewinnen, verspricht der Hersteller nun eine DOS/VSE-Version mit einigen MVS-Funktionen und 31-Bit-Adressierbarkeit.

VSE sei in der Lage, große Datenmengen zu verarbeiten und verbrauche dabei nicht soviel Rechnerressourcen für die Systemverwaltung wie etwa MVS, begründet der britische Branchen-Informationsdienst Computergram die Beliebtheit des Systems. Trotzdem hätten bereits eine Reihe von Anwendern die Grenze der Leistungsfähigkeit von VSE erreicht. Grund: Der 16-Bit-Adreßraum reicht nicht mehr aus.

Doch IBM soll bereits an einer VSE-Version mit 31-Bit-Adressierung arbeiten, die in eineinhalb Jahren, auf den Markt kommen soll. Das nächste Update wird allerdings bereits für Ende dieses Jahres erwartet. Es soll sich vor allem durch einige Basisfunktionen des MVS-Betriebssystemes auszeichnen, die die Kommunikation mit einem MVS-Host erleichtern sollen.

Computergram fragte auch, warum das Betriebssystem kein SAA-Bestandteil sei; die Antwort von IBM: "Wir haben es vergessen."