IBM kündigt erste Server mit Quad-Core-Xeons an

10.11.2006
Nach Dell hat auch IBM seine ersten Server vorgestellt, die mit Intels „Cloverton“ Prozessor arbeiten.

Offiziell hat der Chipriese den „Xeon 5300“ noch gar nicht angekündigt (was aber auch Dell nicht gehindert hat, bereits entsprechende Server zu avisieren). IBM jedenfalls bringt vier Cloverton-Server plus ein Quad-Core-Blade heraus.

Das Spitzenmodell des neuen Lineups ist der „x3650“, ein 2 U hoher Rackmount-Server mit zwei CPU-Sockeln für mittlere und große Rechenzentrums-Umgebungen (ab 2419 Dollar). Platzsparender ist der gleichfalls mit zwei Sockets bestückte „x3550“(ab 2369 Dollar). Er ist mit 1 U Bauhöhe für RZs mit hoher Anwendungsserverdichte und Power-Management konzipiert. Im Tower-Gehäuse gibt es den „x3500“ mit ebenfalls zwei CPU-Sockeln (ab 2189 Dollar). Auf kleine und mittlere Unternehmen und Filialen zielt der „x3400“ (ab 1839 Dollar) ab. Das „BladeCenter HS21“ (ab 2159 Dollar) für hohe Leistung im Blade-Formfaktor komplettiert das neue Angebot.

Der x3650 und x3550 sollen ab Dezember in Stückzahlen erhältlich sein, die übrigen Maschinen ab Januar. Für den x3650 will IBM 64 Prozent mehr Leistung ermittelt haben als beim gleichen Modell mit Dual-Core-Prozessoren.

Der Cloverton ist allerdings kein „echter“ Quad-Core-Chip, sondern kombiniert zwei „Woodcrest“-Dual-Core-Chips in einem Package. AMD will mit der Einführung seiner Quad-Core-Prozessoren warten, bis es tatsächlich vier Kerne auf ein Stück Silizium packen kann. Diese „Barcelona“-Opterons werden wohl erst gegen Mitte kommenden Jahres erscheinen.

„Die Einführung von Quad-Core Prozessoren im x86-Umfeld treibt die Notwendigkeit für innovative Serverdesigns voran, damit Anwender die vollen Vorteile dieser Möglichkeiten ausschöpfen können“, erklärte Jim Gargan, Business Line Executive IBM System x. „Gleichzeitig steigt der Druck bei Kunden, ihre Infrastruktur zu virtualisieren, um diese möglichst wenig komplex zu halten und die Systems auslasten zu können.“ (tc)