Migrationspfad zu Enterprise Javabeans

IBM kündigt Entwicklungs-Framework San Francisco 1.4 an

13.08.1999
MÜNCHEN (CW) - Erweiterte Komponenten für die Erstellung von Benutzeroberflächen, eine größere Zahl von Datenbanken und Betriebssystemen sowie einen Migrationspfad in Richtung Enterprise Javabeans kündigt IBM für seine Komponentenfabrik "San Francisco 1.4" an.

Das San-Francisco-Framework bietet Entwicklern vorgefertigte und wiederverwendbare Technologie- und Anwendungsbausteine. Das Java-basierte Toolkit soll die Erstellung neuer Applikationen verkürzen sowie die Einbindung bestehender Altanwendungen erleichtern. Mit der Version 1.4 stellt Big Blue zunächst einen Migrationsplan zum Konvertieren von San-Francisco-Komponenten vor. Damit sollen Unternehmen ihre bereits mit dem Werkzeug erstellten Softwarebausteine künftig auf das Objektmodell der Enterprise Javabeans (EJBs) überführen können. Die Performance und Skalierbarkeit der Anwendungen soll dadurch steigen, verspricht IBM. Die volle Unterstützung von EJBs bleibt Big Blue allerdings noch schuldig und hat für spätere Versionen von San Francisco Werkzeuge und Programmierhilfen (Wizards) versprochen, die eine Umstellung auf EJBs automatisieren sollen.

Für die Entwicklung von Front- ends und des dafür nötigen Client-Codes stehen mit 1.4 GUI-Beans zu Verfügung. Diese Mini-Programme können mittels einer grafischen Entwicklungsumgebung zusammengestellt werden, so daß sich individuelle Benutzerdialoge erstellen lassen. In puncto Datenbanken werden neben dem hauseigenen "Universal Database DB2" jetzt Microsofts "SQL Server 7" für Windows NT sowie "Oracle 8" für Sun Solaris, HP-UX und Reliant-Unix unterstützt. Ausgebaut wurde auch die Verarbeitung von Binary Large Objects (Blobs) wie Video- und Audiodaten. Weitere Informationen zu San Francisco sind unter www.software. ibm.com erhältlich.