Neuer Vertriebsweg soll Kunden Lösungen bieten:

IBM kooperiert mit Softwarehäusern

22.07.1983

RYE BROOK/BÖBLINGEN (nw)-Bei Verkauf und Installation einiger ihrer Computermodelle will IBM mit ausgewählten Software- und Serviceunternehmen zusammenarbeiten. Die Kommission liege zwischen 2.5 Prozent für größere Systeme, wie etwa das System /38, und zehn Prozent für kleinere Geräte.

Wie die Böblinger Tochter IBM Deutschland auf Anfrage bestätigte, wird dieses Vertriebskonzept seit Mitte Mai auch in der Bundesrepublik verfolgt. In der Regel sehe die Vorgehensweise dabei so aus, daß das Softwarehaus Kontakt zu potentiellen Kunden aufnehme und diese individuell berate.

Nach einem Lösungsvorschlag erfolge dann bei Einvernehmen der Vertragsabschluß über IBM. Als Provision erhalte das Softwareunternehmen einen bestimmten Prozentsatz des Hardware-Rechnungsbetrages. Dabei handele es sich überwiegend um Branchensoftware, die bei der IBM nicht zu haben sei.

In Amerika versuche die Mutter über das Verkaufsbüro der National Marketing Division ebenfalls verstärkt individuelle Marketingverträge abzuschließen. Dabei gehe es um den Vertrieb der IBM Personal Computer, Displaydrucker, Datamaster, sowie der Systeme /23, /34, /36 und /38.