Analyse

IBM kauft sich die Macht im Server-Geschäft

27.03.2009
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Platzt der Deal noch?

Ob der Deal überhaupt zustande kommt, war bis Redaktionsschluss noch offen. In die Parade fahren könnten IBM insbesondere die Kartellbehörden, die ihr Plazet zu der Transaktion geben müssten. Vor allem der Markt für Highend-Server dürfte die Wettbewerbshüter in den USA wie in der EU interessieren.

Last, but not least besteht die Möglichkeit, dass hinter den Übernahmegerüchten aus anonymen Quellen interessierte Aktionäre von Sun Microsystems stecken. Sie fordern schon länger mehr Rendite für ihr Kapital und wären besonders interessiert, den Aktienkurs schnell nach oben zu treiben. In diesem Kontext taucht immer wieder der Hedgefonds Southeastern Asset Management auf. Er hatte im vergangenen Jahr seinen Anteil an der Java-Company auf mehr als 20 Prozent aufgestockt. "Diese Jungs haben die Führung bei Sun übernommen", glaubt der amerikanische Analyst Dan Olds. "Es geht hier nicht um Strategien oder Jonathan Schwartz, sondern einzig und allein um das Geschäft."