SaaS-Deal

IBM kauft PrestoDB-Anbieter Ahana

17.04.2023
Von 
Anirban Ghoshal ist Senior Writer für Enterprise-Software, Datenbanken und Cloud-Infrastruktur bei unserer US-Schwesterpublikation InfoWorld.
IBM übernimmt den SaaS-Anbieter Ahana und wird Mitglied der Presto Foundation.
Mit der Übernahme von Ahana will IBM unter anderem seinen Footprint in der Open-Source-Community vergrößern.
Mit der Übernahme von Ahana will IBM unter anderem seinen Footprint in der Open-Source-Community vergrößern.
Foto: MC MEDIASTUDIO - shutterstock.com

IBM hat den PrestoDB-Anbieter Ahana übernommen. Zum Kaufpreis hüllen sich beide Seiten in Schweigen. PrestoDB, oder Presto, ist eine quelloffene, verteilte SQL-Abfrage-Engine, die bei Facebook entwickelt wurde und laut Anbieter für Ad-hoc-Analysen von Daten jeder Größenordnung geeignet ist.

IBM zufolge steht die Übernahme von Ahana im Einklang mit ihrer Strategie, in Open-Source-Projekte und -Stiftungen zu investieren. Den Grundstein dafür legte Big Blue im Jahr 2018 mit der Übernahme von Red Hat.

"Neues Leben für Presto"

"IBM ist ein prominenter Kontributor für Open-Source-Communities in den Bereichen Cloud Native Ecosystem, künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Blockchain und Quantencomputing. Ein Beispiel dafür ist unsere Rolle als Gründungsmitglied der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), die wesentlich zu Entwicklung und Wachstum von Kubernetes beigetragen hat. Unser Engagement bei der Presto Foundation sehen wir in einem ähnlichen Licht", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von IBM und Ahana.

Die Übernahme von Ahana wird nach Angaben der Unternehmen die Entwicklung neuer Funktionen für die Abfrage-Engine treiben und soll deren Marktdurchdringung erhöhen. Tony Baer, Principal Analyst bei dbInsight, kommentiert die Übernahme auf LinkedIn folgendermaßen:

Derzeit bietet IBM Datenbanken wie Hyper Protect DBaaS, Cloud Databases for PostgreSQL, Cloud Databases for MySQL, Cloud Databases for MongoDB und ihren Klassiker Db2 Database for IBM Z Mainframes an. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.