Geschäftsjahr 1986 für Österreich-Niederlassung enttäuschend:

IBM kämpft gegen Umsatzrückgang

31.07.1987

WIEN (apa) - Eine Umsatzeinbuße von drei Prozent mußte IBM Österreich im Geschäftsjahr 1986 hinnehmen. Gesunken sind auch der Gewinn und die Zahl der Mitarbeiter.

Wie Gerhard Riesenfelder, Generaldirektor der österreichischen IBM-Niederlassung, mitteilte, erreichte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 5,7 Milliarden Schilling. Rückläufig war auch der Gewinn. Hatte dieser 1985 noch 284 Millionen Schilling betragen, so verzeichnete die IBM-Dependance 1986 nur noch 271 Millionen Schilling. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 2004 auf 1913.

Laut Riesenfelder habe zu diesem "etwas enttäuschenden" Geschäftsverlauf vor allem der Geldmangel im öffentlichen Bereich geführt. Diesen Engpaß werde das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr jedoch wettmachen und darüber hinaus auch den durch das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis geringeren Schillingumsatz durch Mehrlieferungen ausgleichen.

Schwerpunktmäßig will IBM Österreich 1987 neben der Fertigungsindustrie, die verstärkt auf Automatisierung und Computerisierung setze, auch um Handel und Kreditwesen bemühen. Für das gesamte Jahr erwartet Riesenfelder erneut einen Umsatz von 5,7 Milliarden Schilling, wozu auch das "sehr gut" laufende PC-Geschäft beitrage.