IBM-Hoflieferant Intel mit sinkendem Gewinn

25.01.1985

SANTA CLARA (CW) - Der Halbleiterflaute konnte sich auch der IBM-Hoflieferant, die Intel-Corp., nicht entziehen. Eine kollabierende Nachfrage nach Mikroprozessoren und Komponenten bescherte dem Unternehmen im vierten Quartal 1984 lediglich einen Gewinn von 23,2 Millionen Dollar gegenüber 47,1 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allerdings stieg der Umsatz auf 416 (332,4) Millionen Dollar. Im gesamten Fiskaljahr 1984 erwirtschaftete Intel einen Nettogewinn von 198,1 Millionen Dollar. Verglichen mit 1983 errechnet sich ein Plus von 70 Millionen Dollar.

Nach Ansicht von Branchenanalysten war Intel bislang durch die Auswirkungen des turbulenten Mikrocomputer-Geschäftes nicht so stark betroffen wie einige Mitbewerber. Intels langfristige Strategie ist es, sich auf spezielle eigenentwickelte Designs integrierter Schaltkreise zu konzentrieren. Sie verlangen zwar einen hohen finanziellen Aufwand, bringen aber einen guten Profit.