IBM gründet Power-Konsortium

07.12.2004

IBM will die Verbreitung der hauseigenen Power-Prozessoren fördern und hat dazu die Industrievereinigung "Power.org" aus der Taufe gehoben. Nach dem Vorbild der "Eclipse.org"-Organisation für die Entwicklung von Softwarewerkzeugen soll Power.org zum Sammelbecken für Informationen rund um die CPU-Architektur werden. IBM will den Industriepartnern besseren Zugriff auf die Technik erlauben, damit Prozessorsimulationen, Compiler und Algorithmen schneller entwickelt werden können. Außerdem sollen die Mitglieder Know-how und Komponenten untereinander austauschen können.

Das Konsortium besteht derzeit aus 15 Firmen, darunter Sony, Cadence Design Systems, Novell und Red Hat. Toshiba und Apple, die beiden prominenten Power-Lizenznehmer, gehören nicht zu den Gründungsmitgliedern. Eine der ersten Aufgaben der Gruppe wird die Entwicklung einer Spezifikation für einen "Open Bus" sein, über den Komponenten wie Netz- und Memory-Prozessoren auf den Power-Kern zugreifen. IBM hat Power.org in Peking aus der Taufe gehoben und demonstrierte damit das Interesse an asiatischen Herstellern als potenziellen Lizenznehmern. (kk)