Übernahmen geplant

IBM glänzt bei Umsatz und Gewinn

20.04.2011

Zukäufe werden forciert

Aus dem Geschäft mit Computern für Verbraucher hat sich IBM längst zurückgezogen. Bei leistungsstarken Firmenrechnern ist "Big Blue" aber weiterhin eine feste Größe. Diese Sparte wuchs sogar mit knapp 19 Prozent überdurchschnittlich stark. Über Server aus Armonk läuft etwa ein guter Teil des Internet-Datenverkehrs, der stetig zunimmt. Der schärfste Rivale ist die Softwarefirma Oracle, die den Server-Spezialisten Sun Microsystems geschluckt hatte.

Regional lief vor allem das Geschäft in den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China blendend. Hier verbesserte sich der Umsatz um 26 Prozent. Auch im Heimatmarkt Amerika bestellten die Kunden fleißig. Dagegen zeigten sich die Europäer zurückhaltend, wenn es um IT-Produkte und -Dienstleistungen geht.

IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als Gradmesser für die gesamte IT-Branche und darüber hinaus. Um seine Vormachtstellung zu festigen, will IBM Firmenzukäufe forcieren und bis 2015 mindestens 20 Milliarden Dollar dafür ausgeben. Als Wachstumsmarkt gilt besonders das Cloud Computing. Dabei lagern Programme oder Daten zentral auf großen Rechnern und werden nur bei Bedarf vom Arbeitsplatz-PC abgerufen. (dpa/ajf)