Speicher-Server soll Internet-Zugang beschleunigen

IBM geht im Storage-Markt in die Offensive

20.02.1998

Im Rahmen seiner "Seascape Storage Enterprise Architecture" kündigte der Hersteller den "IBM Web Cache Manager" an. Dabei handelt es sich um einen Speicher-Server, der die Kosten für Datenübertragungen über lange Distanzen reduzieren und Antwortzeiten beim Zugriff auf Internet-Inhalte reduzieren soll. Das System nutzt sowohl Plattenspeicher als auch Hochgeschwindigkeits-Bandspeicher, um Kopien häufig nachgefragter Web-Seiten oder Bilder lokal vorzuhalten. Die Daten müssen auf diese Weise nicht jedesmal über das Internet übertragen werden.

Mit Hilfe der "Cross Platform Extension" können Unix- oder Windows-NT-Server künftig Daten auf den High-end-Speichersubsystemen von IBMs "Ramac"-Familie ablegen, so IBM. Ein weiteres neues Produkt in diesem Zusammenhang ist "Infospeed". Dabei handelt es sich um eine Verbindungstechnik, die den Datentransfer zwischen Unix- und NT-Servern einerseits sowie beliebigen S/390-basierten Platten- oder Bandspeichersystemen andererseits beschleunigen soll.

Als Bestandteil seines Seascape-Konzept positioniert IBM auch die Speicher-Management-Software "Adstar Distributed Storage Manager" (ADSM). In der jüngsten Version 3.1. soll das Programm auch HP-UX- und Sun-Solaris-Umgebungen unterstützen. Außerdem fügte der Hersteller eine neue Client-Recovery-Funktion hinzu, mit deren Hilfe Anwender nach einem Festplattenausfall schneller wieder produktiv sein sollen. ADSM 3.1. wird voraussichtlich ab dem 27. März verfügbar sein.

Für seine Speichersubsysteme der Reihe "Ramac Scalable Array 3" bietet Big Blue jetzt auch 18-GB-Plattenlaufwerke des Typs "IBM Ultrastar" an. Die Kapazität soll sich damit verdoppeln. Die genannten Ramac-Arrays unterstützen S/390-Großrechner und einige RS/6000-Server.