Zunächst für die AS/400e und RS/6000

IBM garantiert Server-Leistung bei Einführung von ERP-Software

16.07.1999
MÜNCHEN (CW) - Bei der Installation von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware treten oftmals Kapazitätsengpässe bei den Servern auf, die zu klein dimensioniert sind. IBM will dem nun vorbeugen.

In den USA und Europa kündigte Big Blue nun den "Performance Protection Plan" für die AS/400e-Rechner an. Er sieht vor, daß IBM bei Implementierung von Enterprise-Resource-Planning-(ERP-) Software bestimmter Hersteller eine Zwei-Jahres-Garantie über die Einhaltung der vereinbarten Rechnerleistung einräumt. Damit soll sichergestellt werden, daß die ERP-Lösung die angestrebte Arbeitslast über einen Zeitraum von zwei Jahren einhält. Falls der Rechner diese Ziele nicht erreicht, verpflichten sich die Armonker, den Server mit weiteren Prozessoren sowie Haupt- oder Massenspeicher kostenlos nachzurüsten.

Karen Smith, bei IBM in den USA verantwortlich für das Marketing der AS/400, begründet die Entscheidung damit, daß manche Anwender während der ohnehin schwierigen Einführung von ERP-Software feststellen mußten, daß der Ziel-Server zu klein ausgelegt war: "Viele IT-Verantwortliche haben sich die Finger verbrannt. Deshalb wollten wir die Risiken verringern."

IBM in Deutschland gewährt die Zwei-Jahres-Garantie, wenn auf der Mittelklassemaschine Pakete von SAP, Baan, Systems Software Ass. oder Intentia installiert werden. Ein entsprechendes Angebot gibt es auch für RS/6000-Server, die mit ERP-Software von Baan und Oracle sowie R/3 beladen werden. Zug um Zug sollen alle IBM-Server in die Garantieleistung eingebunden werden.