Schottisches Team entwickelt intelligente Fertigungszelle:

IBM fördert Roboterforschung an Unis

13.03.1987

GLASGOW (pi) - Ihren Fertigungsbereich im schottischen Greenock will die IBM vollständig automatisieren. Im Rahmen dieser Langfrist-Aktion investiert der Hersteller mehr als 1,4 Millionen Dollar in die Roboterforschung an drei schottischen Universitäten.

Das größte der neuen Entwicklungsprojekte ist an der Heriot-Watt-Universität in Edinburgh vorgesehen. Hier wird ein Forscherteam an der Verfeinerung von Techniken für

die Roboterfertigung von kleinen bis mittelgroßen Produkten in einer intelligenten Fertigungszelle arbeiten.

Durch Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz in Verbindung mit optischen 3D-Erfassungssystemen soll der Steuerrechner in die Lage versetzt werden, beschädigte oder falsch ausgerichtete Teile zu erkennen. Um Ausmusterungen oder Korrekturen vorzunehmen, müsse die Produktion nicht gestoppt werden, heißt es.

Greenock wurde im Jahre 1983 als europäisches Fertigungszentrum für die IBM-PC-Produktpalette ausgewählt. Inzwischen hat Big Blue in der schottischen Stadt zwei weitere Werke in Betrieb genommen. In diesen Produktionsstätten sind derzeit fast 3000 Mitarbeiter beschäftigt.