Erste Entlassungen angekuendigt

IBM: Es muessen mehr Mitarbeiter gehen als urspruenglich geplant

05.03.1993

In der Armonker Zentrale des einstigen DV-Kroesus hat der Abbau bereits begonnen. Auch hier werden Entlassungen noetig, um die Pay- roll um 500 Namen zu kuerzen. Aus der Konzernverwaltung werden etwa 150 Mitarbeiter betroffen sein, aus den Servicebereichen die restlichen 350 Leute. Nicht bekannt wurde, wie viele Beschaeftigte "freiwillig" gehen und wem gekuendigt wird.

IBM-Chef Akers erklaerte, die Streichungen seien notwendig, um die IBM wieder in die Profitzone zu bringen. "Diese weiteren Reduktionen koennen nun leichter erreicht werden, weil unsere Business-Units weitgehend selbstaendig sind", kommentierte er.

Seit Big Blue erklaert hat, dass der geplante Stellenabbau in diesem Jahr ueber die urspruenglich geplante Zahl von 25 000 Jobs hinausgehe und es wahrscheinlich zu Entlassungen komme, geht Insidern zufolge unter den IBM-Angestellten die Angst um. Noch weiss keiner genau, wie viele Mitarbeiter an welchen Standorten und zu welchen Bedingungen gehen muessen. Eine Sprecherin des Herstellers wies lediglich darauf hin, dass einzelne Geschaeftsbereiche nun ihre Vorschlaege darlegten, wie sie zu dem Abbau von 25 000 Stellen beitragen wollten. Andere Bereiche planten aber auch darueber hinausgehende Kuerzungen bei der Beschaeftigtenzahl, hiess es weiter.