Hilfe für SNA-Anwender bei Migration

IBM erweitert die Funktionalität der Front-end-Prozessoren

19.07.1996

IBM hat in die "3746-Nways"-Controller "900" und "950" zusätzliche Eigenschaften wie High Performance Routing (HPR), Frame Relay, ISDN und TCP/IP-Routing integriert. Damit können diese Modelle eine Schlüsselrolle in gemischten und Nicht-SNA- Architekturen einnehmen.

Das Modell 900 ist verknüpft mit dem FEP "3745" und versorgt ihn mit zusätzlichen Frame-Relay-Ports. Das Modell 950 stellt einen FEP der nächsten Generation dar, der sich eher wie ein Switch verhält. Weil er nicht die Kontrollsoftware des 3745 verwendet, kommt er für die Anwender billiger. Beide Geräte sind für IBM von strategischer Bedeutung, da sie den Benutzern einen Migrationspfad zu Multiprotokoll-Netzen öffnen.

Analysten halten diesen Schritt für wichtig, fürchten jedoch, er komme zu spät. Die Unterstützung von TCP/IP-Routing zum Beispiel wird es nicht vor Dezember geben. Die Anwender hätten sich teilweise schon anderswo nach Multiprotokoll-Support umgesehen, erläutert Anura Gurug, unabhängiger Analyst in New Ipswich, New Hampshire.

Im einzelnen unterstützt das Modell 950 nun die TCP/IP-Routing- Protokolle "Open Shortest Path First" und "Routing Information Protocol". Nach Angaben von IBM machen diese Erweiterungen das Gerät auch zu einem High-speed-Channel-Gateway für Mainframe- Ressourcen. Außerdem verfügt es über HPR-Support.