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IBM erwartet Konvergenz von WS- und Liberty

29.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hofft nach eigenen Angaben im Bereich Federated Single-Sign-on auf eine Konvergenz zwischen dem derzeit rivalisierenden Framework des Liberty-Projekts und seinen zusammen mit Microsoft entwickelten WS-Standards. Dafür gibt es mit den von beiden Ansätzen genutzten SAML Assertions, einem von der Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) entwickelten Standard, zumindest eine gewisse Grundlage. "IBM hat mit Liberty-Mitgliedern zusammengearbeitet, um den Grad der Interoperabilität und Konvergenz zwischen diese Spezifikationen zu verstehen", erklärte Karla Norsworthy, Director of Dynamic E-Business Technology bei Big Blue, gegenüber "Computerwire. "Wir sehen hoffentlich bald etwas in dieser Richtung."

Experten erwarten, dass im kommenden Jahr Web-Services erstmals auch über Firewall-Grenzen hinaus größere Verbreitung finden. Für Entwickler stellen die gegenwärtig unterschiedlichen Secure-Identity-Standards eine unnötige Hürde dar. Sie setzen daher heute noch häufig auf Ad-hoc-XML-Workarounds. Norsworthy erklärte außerdem, IBM werde zwei wichtige Elemente der WS-Roadmap, nämlich "WS-ReliableMessaging" und "WS-Transaction", im kommenden Jahr in seiner Websphere-Middleware einführen. (tc)