An den Standorten in Peking und der indischen Stadt Pune sollen jeweils rund 500 Spezialisten branchenspezifische Services entwickeln. Im chinesischen Markt konzentrieren sich die Bemühungen auf Finanzdienstleister und die öffentliche Hand; in Indien wirbt der Hersteller um Kunden aus der Versicherungsbranche und dem Gesundheitswesen. Eine der Schlüsseltechniken liefert das Produkt "Websphere Business Services Fabric", eine Plattform aus vorgefertigten SOA-Komponenten für mehrere Branchen, die IBM mit dem Kauf von Webify übernommen hat.
Erst kürzlich hatte der IT-Konzern angekündigt, in diesem Jahr eine Milliarde Dollar in die Entwicklung von SOA-Lösungen zu investieren. Auch Hewlett-Packard (HP) und Accenture haben bereits auf SOA spezialisierte Standorte aufgebaut. Accenture steckt in den nächsten drei Jahren eigenen Angaben zufolge 450 Millionen Dollar in seine SOA-Bemühungen, HP will 500 Millionen Dollar investieren. Zumindest die Umsatzchancen mit SOA-Dienstleistungen und -Produkten schätzen die Anbieter gewaltig ein: IBM-Manager Ray Harishankar prognostiziert ein weltweites Marktvolumen von 160 Milliarden Dollar im Jahr 2008. (wh)