Konkurrenten sind Cisco und Bay Networks

IBM drängt in den Markt der Virtual Private Networks

14.11.1997

Die Serie eNetwork VPN soll große VPNs ermöglichen. IBM setzt damit seine Ausflüge in die Welt von TCP/IP fort: Ein VPN übermittelt verschlüsselte Daten über das Internet (Tunneling). Wenn die Daten am Ziel ankommen, werden sie decodiert und an einer Firewall authentifiziert.

Network-VPN-Produkte werden laut IBM Benutzer mit Zweigstellen oder remote User mit Unternehmensressourcen via Internet oder Intranet verbinden. Außerdem sollen sie mit Hilfe des Netzdienstes "IBM Global Network" Verbindungen zwischen Geschäftspartnern schaffen. Ein langfristiges Ziel ist die Gewinnung von Internet-Service-Providern (ISPs) als Kunden. Kurzfristig könnten die Produkte Anwendern helfen, ihre Kosten für Festverbindungen und remote Einwahl zu verringern.

Einige der VPN-Produkte sind bereits verfügbar, zum Beispiel die "AIX Firewall 3.1". AIX 4.3 soll den entstehenden IETF-Standard "IP Security" unterstützen, der die Verschlüsselung von Daten definiert. IBMs "eNetwork Communications Suite for Windows 95- and OS/2-Warp-4- Clients" bietet bereits Support für IP-Security. Im folgenden Jahr wird IBM IP-Security- und Firewall-Unterstützung für die Server-Familien "OS/390", "OS/400" und "OS/2 Warp" sowie den Switch "2216" und den Router "2210" hinzufügen. Den Markt für VPNs beherrschen bisher unter anderem Cisco und Bay Networks.