IBM drängt Entwickler auf On-Demand-Kurs

23.04.2003
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBMs Strategie des On-Demand-Business beschäftigt künftig auch Entwickler und Partner. Sie sollen dieses weit reichende und komplexe Konzept technisch umsetzen. Bisher hat IBM allerdings neben seinen aktuellen Produkten und bekannten Techniken vor allem viel Theorie zu bieten.

Für IBM zeichnet sich ein On-Demand-Unternehmen vor allem durch die Fähigkeit aus, Veränderungen im Markt sofort zu erkennen und darauf zu reagieren, indem es die vernetzten Geschäftsprozesse mit Kunden und Partnern sowie Kostenstrukturen rasch an gewandelte Bedingungen anpasst. Die technische Voraussetzung dafür ist eine IT-Infrastruktur, die einen extrem hohen Grad an Flexibilität, Integration und (virtueller) Verfügbarkeit ihrer Bestandteile und Ressourcen bietet, um Unternehmensziele und taktische Entscheidungen kurzfristig abbilden zu können. Diese Infrastruktur existiert heute noch nicht.

Bild: as

Budget schonen - Ressourcen nutzen

Angesichts schrumpfender Etats muss die IT mehr denn je ihre betriebswirtschaftliche Daseinsberechtigung nachweisen. Laut IBM gehen jedoch derzeit durchschnittlich 40 Prozent der IT-Budgets in Unternehmen für die Wartung nicht integrierter IT-Systeme und Netzwerke verloren, und die Nutzung vorhandener Rechnerkapzitäten ist gering. So sind Mainframes laut Hersteller nur zu 60 Prozent ausgelastet, Unix-Server nur zu zehn und die meisten PCs gar nur zu fünf Prozent.