Der Marktführer überspringt 9-Milliarden-Mark-Umsatzgrenze:

IBM Deutschland verkauft im lnland gut

04.02.1983

STUTTGART (nw) - Ihren Umsatz um 15,7 Prozent auf 9,14 Milliarden Mark (Vorjahr: 7,9 Milliarden) konnte die IBM Deutschland GmbH, Stuttgart. 1982 steigern. Wie die Gesellschaft weiter mitteilt. wuchs dabei der Inlandsumsatz um 17,8 Prozent auf 5,56 Milliarden Mark. Damit hat der Branchenführer sein Ziel, das deutsche Geschäft zu forcieren, erreicht.

Im Geschäftsjahr 1981 noch betrug die Zuwachsrate im Inland nur 1,3 Prozent. Die Einnahmen beliefen sich damals auf 4,72 Milliarden Mark. Der Exportumsatz mit den ausländischen Schwestergesellschaften stieg im Berichtszeitraum um 12,5 Prozent (Vorjahr 16,7 Prozent) auf 3,58 Milliarden Mark. Trotz allgemein rückläufiger Investitionsneigung in der Bundesrepublik haben. sich die IBM-Kunden, wie der Geschäftsführungsvorsitzende Professor Walther A. Bösenberg betont verstärkt für Kauf statt für Miete entschieden. Dies sei besonders darauf zurückzuführen, daß die neuen Großsysteme beim Kunden stufenweise ausgebaut werden könnten.

Mit 1,39 Milliarden Mark erreichten 1982 die Investitionen in Bauten Fertigungseinrichtungen und Mietmaschinen bei IBM fast den Stand des Vorjahres (1,41 Milliarden Mark). Die Mitarbeiterzahl wurde um 358 auf 27 621 erhöht. Die erhebliche Zunahme im Auftragseingang bestätigt nach Bösenberg die Richtigkeit der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der IBM auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und zahlreicher neuer Produkte sehe das Unternehmen dem Geschäftsverlauf 1983 mit Zuversicht entgegen.