Nationaler Service zusammengeführt

IBM Deutschland adoptiert CGI

13.02.1998

Die Neuordnung der Konzernstruktur ist Bestandteil einer IBM-Strategie, in deren Rahmen Big Blue den Dienstleistungsbereich in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut hat. Nun sollen die in diesem Geschäftsfeld aktiven Töchter in die jeweils nationalen Service-Organisationen integriert werden. Ein Problem der alten Struktur bestand darin, daß Tochterunternehmen an ihre jeweiligen Mütter, im Fall CGI also nach Frankreich, berichteten und so innerhalb Deutschlands eine Konkurrenz zwischen CGI und IBM entstand.

Anfang 1998 hat IAS mit 100 Angestellten die Geschäftstätigkeit der CGI Informatik GmbH inklusive deren 450 Mitarbeiter, Kunden und Verträge übernommen. Gleichzeitig wurde das neue Unternehmenskonstrukt in CGI Deutschland GmbH umgetauft, um sich innerhalb des deutschsprachigen Raums gegenüber anderen nationalen CGI-Gesellschaften abzugrenzen.

Die Hälfte des für dieses Jahr angestrebten Gesamtumsatzes von 100 Millionen Mark soll aus dem Bereich "Professional Services" kommen, dem der bisherige CGI-Geschäftsführer Wolfgang Schulz vorsteht. Die Verantwortung für die hauseigenen Produkte und die dafür aufgebrachten Dienstleistungen - sie stellen die andere Hälfte des Umsatzes - übernimmt der ehemalige IAS-Chef Peter Kirn. Alle Standorte bleiben erhalten: Der formale Firmensitz ist Stuttgart, die Unternehmenszentrale ist bei CGI in Langenfeld angesiedelt.