IBM bündelt sein Collaboration-Portfolio

03.02.2005
Von Michael Wagner

Auf der Server-Seite verspricht die IBM Performance-Gewinne von bis zu 70 Prozent unter Windows und 300 Prozent unter Linux. Möglich werden soll sie vor allem durch eine Verbesserung der Speicherverwaltung sowie des Multithreadings. Von der ebenfalls in Domino 7 erstmals verfügbaren, aber schon auf der letzten Lotusphere vorgestellten Unterstützung für DB2 hängen die genannten Leistungsverbesserungen jedoch nicht ab.

Mit dem Domain Monitoring vereinfacht IBM die Zusammenfassung von Statusinformationen aus einer Hierarchie von Protokolldatenbanken in einer zentralen Ablage. Eine spezielle Software analysiert die gesammelten Daten, identifiziert Probleme, die nicht nur einzelne Systeme betreffen, und stellt Lösungsvorschläge zusammen. Mit dem Domain Monitoring macht IBM einen ersten Schritt in Richtung Autonomic Computing für Domino. Damit möchte das Unternehmen eine weitgehende Selbstverwaltung von Softwaresystemen erreichen.

Für die Entwicklung von Notes- und Domino-Anwendungen gibt es viele kleine und eine wirklich fundamentale Neuerung. Domino wird mit dem Release 7 in die Lage versetzt, Web-Services direkt zu unterstützen. Der Domino Designer kann für Lotusscript- und Java-Funktionen entsprechende Beschreibungen in WSDL 1.1 erzeugen. Sie lassen sich mittels Soap 1.1 über HTTP ansprechen. Als Programmiermodell werden entfernte Methodenaufrufe (RPCs) und asynchrone (Message-orientierte) Web-Services unterstützt. Am umgekehrten Fall von Notes oder Domino als Konsumenten eines Web-Service wird noch gearbeitet.

Koexistenz und Portierung